Mittwoch, 9. Juni 2010

Ein guter Tag

Ich habe gelernt, dass man im Leben sowohl gute als auch schlechte Tage hat. Und um das klarzustellen: Ich finde das gut.Weil genau das ist der Grund warum die guten Tage als so schön empfunden werden können.

Vor kurzem habe ich "Anleitung zum Unglücklichsein" von Paul Watzlawick gelesen (ok, ich habs nicht gelesen, sondern mir als Hörbuch angehört - dafür zweimal) und dort heißt es, dass man "seines eigenen (Un)Glücks" ist. Auch dort stimme ich zu. Darüber hinaus sagt Watzlawick in diesem Buch (Hörbuch ... wobei das sagt er es nicht selber), dass es nicht so ist, dass man nur weil man es sich "einredet" nur gute Tage vorhanden sein werden ... und wenn doch, dann würden wir es uns vermutlich doch wieder selber schlecht machen.

Aber was ich mit Euch teilen möchte, ist mein Versuch, den ich heute endlich mal wieder bewusst für mich gestartet habe: Nämlich einen guten Tag zu erleben ... naja wie bin ich auf die Idee gekommen?
Ich habe heute in der Früh auf dem Weg in die Firma einer Frau mit Kinderwagen in den Bus geholfen und da ist mir etwas (wieder)eingefallen, das ich wohl nicht mehr so bewusst gemacht habe - nämlich präsent zu sein, um Leuten zu helfen.
Den heutigen Tag habe ich für mich dem "Helfen" gewidmet und ich sage Euch eins: Wenn man wirklich darauf achtet, wer Hilfe braucht, dann findet man mehr als genug Leute.
Und nach einigen Türe-Aufhalten, Fahrradkette-Einhängen, Arbeit-Abnehmen, Lächeln und noch anderen Kleinigkeiten kann ich nur sagen, dass es sich verdammt gut anfühlt bewusst für andere Leute dazu sein.

An dieser Stelle möchte ich noch anführen, dass heute auch anderweitig einfach viel zusammengelaufen ist, das nicht in meinem Einflussbereich gelegen hat und kurz um: Ich hatte einen einfach guten Tag.

Und genau das wünsche ich Euch auch: Einen guten Tag.

Alles Liebe
Alex